… bislang hat die Heatmap nördlich von Volkach am Main entlang noch empfindliche Lücken. Aber wie das Bild zeigt, da ist es echt schön 🙂
Diesen Samstag war’s also endlich so weit, via Wipfeld bis kurz vor Bergrheinfeld und über Werneck zurück. In der Bergrheinfeld/Werneck’er Ecke war ich die Tage ja erst … diesmal am Feldlabyrinth am Wegesrand kurz angehalten. Sehr witzig …
… ein Schild legte noch nahe, dass man das doch auch mal barfuß probieren soll. Aber ich wollte die engen Bikeschuhe dann doch nicht ausziehen …
… der Vegöner ist ein veganer fast food Laden in Nürnberg, in der Nähe des Nordklinikums, … bei dem ich früher durchaus öfter war (als ich noch in Ansbach wohnte). Nunja, den Gedanken dort mal wieder hin zu gehen, hatte ich schon länger … und hey, dann muss man da halt im Urlaub auch mal hin 🙂
Vor ein paar Wochen war der Gedanke noch, dies mit einem Overnighter irgendwo bei Nürnberg zu verbinden. Das war mir dann kurzfristig zu viel heckmeck, also anderer Plan: mit dem Zug nach Nürnberg. Gesagt getan, heute morgen Zugtickets gebucht (für mich und das Gravelchen) und ab dafür. Hatte noch bis Nürnberg Hbf gebucht, unterwegs fiel mir dann ein, dass ich auch schon in Fürth aussteigen könnte… na dann.
Ich war in Nürnberg noch nie im Pegnitztal (oder wie auch immer man diese riesige Parkanlage nennt) unterwegs, aber hat mich schon auf dem Weg von Fürth zum Vegöner verzaubert. Also jetzt nichts super besonderes, nur viel Platz, viel grün (und ja, viele Leute).
Bei dem Laden angekommen erstmal einen Vegöner für gleich und einen „Cheese-Burger“ zum Mitnehmen bestellt. Frisch gestärkt ging’s dann wieder auf den Bock: über Herzogenaurach, Neustadt/Aisch und Iphofen zurück nach Würzburg …
… der Weg bis Herzogenaurach ist einfach erstklassig. Erst an der Pegnitz entlang, dann über die Regnitz rüber und immer irgendwie grün und kaum am Verkehr entlang:
Hinter Herzogenaurach wurd’s dann blöder, dann ging’s erstmal ein gutes Stück auf Kreisstraßen entlang. Also kaum Sehenswertes, aber einiges an Verkehr …
… also erstmal Pause machen. Und juhu, ich hab‘ ja noch den „cheese burger“ am Rücken 😀
Um Neustadt herum ging’s kilometerweit immer wieder über Betonplatten. Also die (immerhin vollfächigen) Platten waren schon eben, aber die Plattenstöße nicht wirklich — oder sagen wir: in den seltensten Fällen. Und mit der Zeit geht das Gerumpel dann doch ordentlich auf die Handgelenke (und für’s Rad ist’s bestimmt auch nicht toll) …
Hinter Markt Bibart bin ich dann noch auf diese Installation zweier Männer gekommen, die die glorreiche Idee hatten: hey, wir müssen Holz sägen, der Radweg ist doch eine Top-Location dafür 🙄
… und ja, hier ist der Radweg mal keine Betonplatte, sondern Schotter. Aber Ansprüche an Radwege stellen, hab‘ ich schon länger aufgegeben.
Immerhin ist überhaupt einer ausgewiesen 🙂
Die Landschaft auf diesem ganzen Teil der Strecke würde ich mal okayish bezeichnen. Also ist schon ganz nett, man hat abwechslungsreiche Aussicht, immer mal wieder Wald, immer wieder ein Hügel und immer mal wieder was zu sehen. Aber hauptsächlich halt die typischen landwirtschaftlichen Monokultur-Felder …
Um den fast food trip abzurunden habe ich in Markt Bibart und Kitzingen jeweils an einer Tanke gehalten und eine Coca Cola aus dem Kühlschrank gefischt 🙂
Kurzum, war gut. Wieder machen. Hinter Herzogenaurach nächstes mal aber eine andere Route testen. Vielleicht geht da ja noch was…
… für den BRouter. Oder: wie bekomme ich eigene Informationen mit in das BRouter Kartenmaterial?
Zu nutze gemacht habe ich mir den „alten“ Weg um Segment-Dateien zu erstellen, wie vorhin hier schon beschrieben. Auch wenn es etwas langsamer geht, ich finde den mehrschrittigen Weg übersichtlicher. Und man kann eben, an geeigneter Stelle, einfach einen weiteren Schritt mit dazwischen hängen.
Oder konkreter: nachdem die Kartendaten initial konvertiert wurden (OsmCutter) und der NodeFilter gelaufen ist, nehme ich die ways.dat und reichere sie um einen Pseudo-Schlüssel für die Heatmap an.
Den Schlüssel gilt es erst in profiles/lookups.dat zu registrieren. Also unter der Rubrik „context:way“ eine weitere Zeile dazu. Die längliche Zahl, die da mit in der Zeile steht, ist übrigens einfach egal 🙂 … so sah das dann bei mir aus:
heatmap:stefan;0000000001 yes
… damit kann man einen Weg mit „heatmap:stefan=yes“ taggen.
Dann also ein bissl Java-Code schreiben, der
die gefilterten Node-Tiles ausliest, sich pro Node aus der MongoDB die Information zieht, ob ich bei dem Node schon einmal war
die ways.dat liest und Weg für Weg überprüft, ob ich an allen Nodes, die den Weg bestimmen, schon einmal war — und ggf. dann den Pseudo-Schlüssel ergänzt
… und wenn man danach die weiteren Schritte zum Erstellen der Segment-Dateien (wie üblich) vollführt, den Server startet und testet: sieht man erstmal gar nix.
Der BRouter-Server gibt einem in der Antwort nämlich nur diejenigen Tags zurück, die ausgewertet wurden. Und ohne Bezug im Profil kommen die Neuen halt auch nicht mit zurück.
… der zunächst einfachste Weg führt über einen dummyUsage-Eintrag in einem benutzerdefinierten Profil, also so:
assign dummyUsage = heatmap:stefan=
… und wenn man dann eine Route ermitteln lässt, dann sieht das etwa so aus:
… der erste Routingschritt betrifft ein Straßenstück, das ich noch nie befahren habe. Der zweite Eintrag dann hingegen schon. Unter WayTags wird der Pseudo-Schlüssel mit aufgeführt. Yay 🙂
So, nächster Schritt ist dann natürlich noch ein Profil dahingehend zu modifizieren, dass es die Information geeignet mit berücksichtigt. Konkret ist die Idee, bei kleineren Straßen und Wegen einen kleinen Bonus zu vergeben, wenn das Heatmap-Tag noch nicht gesetzt ist …
… nachdem das Erstellen von eigenen BRouter Segment-Dateien mit einer gewissen Lernkurve verbunden ist, hier ein paar Dinge, über die ich gestolpert bin …
Zunächst ist da die offizielle Dokumentation, die im Wesentlichen auf das Skript process_pbf_planet.sh verweist. Wie ich lernen musste, funktioniert dieses jedoch nicht (also den Bug-Report habe ich gefunden, nachdem ich wusste warum es nicht geht).
So oder so, es gibt zwei Varianten des „map creators“: den „alten“ Weg (der beginnt mit dem Einsatz von OsmCutter.java) und den „neuen“ Weg (der die OsmFastCutter.java verwendet). Letztlich passieren bei letzterer Variante nur mehrere Dinge auf einen Rutsch — und der alte Weg geht Schritt für Schritt vor.
Das Problem beim alten Weg ist (inzwischen) einfach nur, dass die Dateinamen nicht mehr passen. Die OsmCutter schreibt Dateien, die auf .ntl enden, jedoch erwartet die NodeFilter-Klasse, dass die Dateien dann auf .tls enden (und NodeCutter/WayCutter erwarten wiederum als Endung .tlf).
Kurzum, um auch den alten Weg beschreiten zu können, einfach die Dateien NodeFilter.java, NodeCutter.java & WayCutter.java bearbeiten und .tls bzw. .tlf einfach durch .ntl ersetzen.
… sorry, gegen’s Licht wurde unscharf. Der Sonnenaufgang im Steigerwald war aber erwartetermaßen geil 🙂
Learning: den 3-Jahreszeiten-Schlafsack hätte ich mir sparen können, war viel zu warm so. Naja, lieber so als zu frieren (wie an Pfingsten mit dem Dünneren).
Learning II (und apropos frieren): mit der Trekkinghose radeln funktioniert nicht. Nach keinen fünf Kurbelumdrehungen hing die Hose am großen Kettenblatt fest. Hmpf. Also kurze Hose bei etwa 10°, … wird man wenigstens wach bei 🙂
In dieser Ecke des Steigerwalds stehen immer wieder schwarze Holzfiguren rum. Scheint’s gibt’s im Wald aber auch eine Interessengruppe, die nicht ganz so pro Tierrechte eingestellt ist:
… gibt aber auch interessante Dinge zu entdecken, zum Beispiel einen Fledermauspfad:
… gibt auch einen Barfußpfad. Aber hab‘ ich erst morgens entdeckt und da war’s mir noch zu kalt für. Um nicht schon wieder durch Volkach/Dettelbach/Kitzingen zu fahren, heute mal mit einem Abstecher nach Norden:
Peter Fuchs ist scheint’s unglücklich mit (E-)Radlern. Zum Glück hab‘ ich kein E, aber dafür ne Klingel dabei 🙂
Besonders cool fand ich dieses Lokal am Wegesrand, das mit dem Fahrrad am Straßenrand natürlich prompt meine Aufmerksamkeit hatte:
… hab‘ ja schon viele lustige Dinge in der Vegetarisch/Vegan-Rubrik gesehen. Aber einen Salatteller mit Putenbrust als „vegetarisch“ zu führen ist schon echt sportlich 🙂
Die Bank am Trekkingplatz war nice verziert:
War eine schöne Tour. Habe zur Planung das BRouter-Profil mtb-light von poutnik verwendet. Hat gut funktioniert, die Strecke war sehr gut für’s Gravelchen geeignet (gut, mit der Zuladung hat es mir ab und zu schon bissl leid getan) … insbesondere ab Lülsfeld waren ein paar schöne Schotterstrecken dabei.
Last but not least ging’s natürlich gut bergauf (teils bis rd. 15%), da merkt man die Zuladung schnell 🙂